"Scheiß auf das neue iPhone X - Zahnbürsten können so unendlich viel wichtiger sein und glücklicher machen!"
Das war genau der Satz den ich Leonie vom Blog "minimenschlein" am Montag schrieb, nachdem ich zuvor ihre Instagramstory gesehen hatte. Denn diese hatte mich emotional ziemlich mitgenommen. Warum? Weil Leonie sich derzeit für die "CFI Kinderhilfe" für eine Woche in dem Kinderdorf "Light of Hope" in Kambodscha aufhält, von wo aus sie täglich auf ihrem Instagramprofil berichtet und natürlich auch auf ihrem Blog (weshalb Leo genau vor Ort ist hat sie in diesem Blogpost geschrieben):
"Das Kinderdorf ist ihre Chance zum Überleben, auch ohne Eltern. Doch in
Kambodscha fehlt es eben vor allem an Basics. Ich habe kürzlich einige
Artikel von einer Deutschen gelesen, die ein paar Monate in Kambodscha
mit Kindern gearbeitet hat. In ihrer Zeit dort hat sie den Kindern neue
Zahnbürsten und Zahncreme gekauft und in einem Projekt erstmal erklärt,
wie man überhaupt Zähne putzt. Das ist für uns so normal, dass wir
vergessen, dass es am anderen Ende der Welt erst gelehrt werden muss."
Und genau darum ging es in der IG Story, die mich so bewegt hat. Denn darin war Leo zu sehen, die sichtlich um Fassung rang und ihre Tränen irgendwann nicht mehr zurückhalten konnte. Und das "nur" weil den Kinder in Kambodscha gezeigt wurde, wie man sich richtig die Zähne putzt & die Hände wäscht. Aber diese Freude, die dort zu sehen war! Wegen einer stinknormalen Zahnbürste - etwas, das für uns ein absoluter Alltagsgegenstand ist! Das war auch für mich, hier im fernen Deutschland vor meinem Handy sitzend, emotional echt schwer zu sehen und ich schrieb Leo, dass ich mir gar nicht vorstellen mag, wie es ihr erst vor Ort ergehen muss und sie antwortete prompt:
"Das ist so krass zu sehen, dass Kinder so so glücklich über eine Zahnbürste sein können. Darüber dass ihnen jemand zeigt, wie man die Hände richtig wäscht. Es ist so verrückt und doch wahr...ich bin so dankbar, dass ich das hier erleben darf."
"Das ist so krass zu sehen, dass Kinder so so glücklich über eine Zahnbürste sein können. Darüber dass ihnen jemand zeigt, wie man die Hände richtig wäscht. Es ist so verrückt und doch wahr...ich bin so dankbar, dass ich das hier erleben darf."
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© minimenschlein
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"Die Reaktion der Freude über die Zahnbürsten
überwältigt mich. Wie unfassbar, dass wir mit so einem Basic den Kindern
hier so eine Freude machen."
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© minimenschlein |
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© minimenschlein |
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© minimenschlein |
Leos Videos zeigten mir mal wieder, wie unfassbar gut es uns hier geht, wie verwöhnt wir und unsere Kinder sind, wie klein unsere "first world problems" doch sind und wie schnell wir das dann doch alles wieder vergessen.
Wenn ich überlege, wie viele Zahnbürsten wir für das Geburtstagsgeschenk des Mini Pfaus (ein Lego Schiff) hätten kaufen können, dann bekomme ich echt ein schlechtes Gewissen. Und wenn ich dann erst überlege, wie viele Zahnbürsten von dem Geld das mein Arbeitskollege für sein neues iPhone X, das er mir letzte Woche stolz präsentierte, hätten gekauft werden können, dann denke ich, dass wir hier in Europa doch echt einen an der Klatsche haben. € 1.300,00 für ein Handy - das sind locker 3.000 Zahnbürsten, mit denen man zig Kinderdörfer in Kambodscha hätte ausstatten können.
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© minimenschlein |
Aber klar, wir härten leider ab, verschließen die Augen, sind "übersättigt" von den ganzen Problemen überall auf der Welt, sind vielleicht auch einfach nur unwissend und haben täglich mit unseren eigenen Problemen zu tun. Ich bin da keine Ausnahme! Mir geht's da ganz genauso.
"All diese Frauen haben Kinder. Die spielen im großen
Garten. Es gibt einen Ball. Keine Schaukel, keine Rutsche. Und doch sind
diese Kinder immer ins Spiel vertieft. Ich bin beeindruckt mit welcher
Leichtigkeit und Freude sie sich einfach beschäftigen. Es gibt bis auf
den Ball eben nichts, allenfalls die eigenen Flipflops die zum Spiel
hoch und runter geworfen werden, oder kleine Insekten, die sie versuchen
zu fangen. Fahrräder mit Platten, die nicht benutzbar sind, auf denen
die Kinder aber einfach sitzen und das Treiben der anderen beobachten."
Umso positiver ist es, dass Leo durch ihren Besuch in Kambodscha auf genau diese schwierigen Lebenssituationen in den Kinderdörfern hinweist und ihren Blog nutzt um auf die Probleme vor Ort aufmerksam zu machen.
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© minimenschlein |
Denn tatsächlich sind diese realen Erlebnisse von einer Person, die ich persönlich kenne, für mich einfach viel "näher", als wenn ich davon nur in der Zeitung lesen würde. Durch Leos Instagramvideos bekommt man tatsächlich einen kleinen und sehr lebhaften Eindruck davon, wie es in Kambodscha vor Ort zugeht - und das holt einen dann auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Aber wie können wir von hier aus helfen?
Am sinnvollsten sind Geldspenden, da Sachspenden auf dem Postweg nicht ankommen würden, und dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Aber wie können wir von hier aus helfen?
Am sinnvollsten sind Geldspenden, da Sachspenden auf dem Postweg nicht ankommen würden, und dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Paypal Spende für die "CFI Kinderhilfe" und das Kinderdorf in Kambodscha: einfach den Spendenbetrag an spende@cfi-kinderhilfe.de senden
- SMS-Spende über 3 Euro: einfach eine SMS mit dem Text „CFI“ an die Nummer 81190 schicken
- Online-Mikrospende über 2 Euro; hier findet ihr weitere Infos dazu: http://www.cfi-kinderhilfe.de/mikrospende/?zwei-euro/spende
- Überweisung auf das nachfolgende Spendenkonto: CFI Kinderhilfe, Bank für Sozialwirtschaft, IBAN DE19660205000008753503, BIC/Swift: BFSWDE33KRL
Wie ihr seht, helfen schon die kleinsten Beträge. Vielleicht habt ihr ja Lust einfach mal auf die nächste Zeitschrift, eine Packung Zigaretten, ein Eis o.ä. zu verzichten und stattdessen diesen Betrag zu spenden?
Es muss natürlich nicht direkt eine iPhone X Summe sein, denn wirklich jeder Euro zählt und hilft der "CFI Kinderhilfe"!
Leos Aufenthalt im Kinderdorf in Kambodscha könnt ihr übrigens weiterhin auf ihrem Instagramprofil und auf ihrem Blog folgen.
Liebe Leo, herzlichen Dank für Deinen Einsatz und dafür, dass Du Deine Erlebnisse mit uns teilst!
Für alle, die zum ersten Mal hier sind: jeden Mittwoch
zeige ich hier eigentlich etwas das ich mag (Mittwochs mag ich = Mmi). Das kann wirklich alles
sein: ein leckeres Rezept, ein Kleidungsstück, ein schöner Blog, ein toller
Shop, ein besonderes Erlebnis - einfach etwas, über das ich mich besonders
gefreut habe oder was ich besonders schön finde. Und wenn ihr Lust habt, so
könnt ihr hier ebenfalls gerne verlinken, was ihr am Mittwoch besonders gerne
mögt. Bitte seid so fair und postet einen aktuellen
Beitrag vom heutigen Mittwoch, keine (bezahlten) Werbeposts und Verlosungen
und bitte setzt den Backlink zu Frollein Pfau. Andernfalls behalte ich
mir vor, unpassende Beiträge kommentarlos zu löschen. Vielen Dank!
Vielen Dank für den interessanten Artikel! Es zeigt, wie weit wir uns von den eigentlichen Grundbedürfnissen entfernt haben. Unser Konsum entspringt nicht einer Notwendigkeit, sondern ist vielmehr eine Art Ersatzreligion geworden... auf Kosten der Umwelt und der Menschen in anderen Ländern! Einen Vorschlag, wie man das ändern könnte, habe ich hier mal vorgestellt: http://www.pfauen-auge.de/2017/10/31/oekosteuer-statt-mehrwertsteuer/
AntwortenLöschenVielleicht interessiert es dich ja!
Liebe Grüße,
Amely
Wo, das ist ja echt eine tolle Sache. Danke für´s Vorstellen. Wir spenden an Weihnachten immer ein bißchen was. Dieses Projekt hier finde ich echt sehr unterstützenswert.
AntwortenLöschenLieben Gruß
Huhu,
AntwortenLöschenich wünsche dir einen schönen Wochenteiler. :)
LG
Rea
Hallo,
AntwortenLöschendanke für diesen interessanten Post, gut auch das du gleich die Spendemöglichkeiten einfach aufgelistet hast. Ein sehr schönes Projekt was auf jeden Fall Unterstützung bedarf.
Liebe Grüße,
Petra
Vielen Dank für deinen Artikel.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Julius
Sehr schön davon hier zu lesen... Lieben Gruß Ghislana
AntwortenLöschenVielen Dank für den tollen und interessante Beitrag!
AntwortenLöschenSuper, dass du gleich mit aufgezeigt hast, wie man spenden kann - eine SMS kann ja wirklich jeder mal schnell schicken und ist ein Anfang.
Liebste Grüße von Martina